Donnerstag, 20. August 2009
Eva und Betty zu Besuch in Bangkok
Der ersten Abend in BKK sollte noch gechillt ablaufen; so zeigte ich den beiden die Umgebung und vor allem den urigen Food-Market in der Nähe. Am Abend ging es dann mit dem Skytrain in die Silom Area, wo wir erstmal gepflegt ins Mango Tree essen gingen. Besonders Betty, die zum ersten Mal hier war, gefiel es vom ersten Moment an. Danach zeigte ich den beiden noch die nahe Rotlicht-Meile Patpong, wo die beiden schon ihren ersten "Shopping-Anfall" bekamen. Schnell müde von dem Trubel zwischen Touri-Abzocke, Straßenständen und Prostituierten, gönnten sich die zwei noch eine Fußmassage, und dann ging es ohnedies schon bald wieder zurück in die Unterkunft.
Am Tag darauf stand ein Mammut-Programm am Plan - mit meiner Wenigkeit als Tour(i)-Guide durch die Stadt. Wir besichtigten zwei buddhistische Tempel - Wat Arun und Wat Pho - und machten uns dann am Weg in die Downtown nach Siam. Gestärkt im Starbucks und in der Fresshalle im Ground Floor der Luxus-Shopping-Mall "Siam Paragon" ging´s noch auf einen Drink rauf auf den Baiyoke Tower - dem höchsten Gebäude von Bangkok. In Folge hieß es für mich kühlen Kopf bewhren: Shopping im MBK-Center stand am Programm. Trotz des reichhaltigen Programms zuvor entwickelten Eva und Betty ungekannte Energien und shoppten was das Zeug hielt: Kleidung und jeder erdenkliche Souvenir-Ramsch wurde eingepackt. Am Abend ging es dann erschöpft aber gar nicht mal so unzufrieden nach Hause, wo wir alle nach kurzer Internet-Session ins Bett fielen.
Am zweiten und letzten vollen Tag in Bangkok hieß es bereits um 6 Uhr: Tagwache! Mit Charlee, dem Besitzer des Artists Place fuhren wir nach Damnoen Saduak, ca. 80 km südwestlich von Bangkok. Dort gab es vermeintlich einen der klassischen, asiatischen schwimmenden Märkte zu besichtigen. Meine Befürchtung bestätigte sich jedoch. Die Touristen mit ihren blitzenden Kameras und lächerlichen Kopfbedeckungen drängten sich nur so durch den engen Kanal und die Marktfrauen schipperten ihr Gemüse nur noch der Touris wegen den Klong auf und ab. So wurde der Trip dorthin bald uninteressant und wir waren bereits zu Mittag wieder in Bangkok. Ganz umsonst war es aber nicht gewesen: Man konnte zumindest ein paar schöne Fotos machen - wie eben alle anderen Touristen auch...
Nach dem ersten kräftigen Regenschauer, den ich heuer in der Stadt erlebt hatte, fuhren wir gegen Abend nach Banglumpoo in die Khao-San-Area. Der einstige chillige Backpacker-Treffpunkt war zwar schon längst zum thailändischen Ballermann verkommen, einen Besuch ist die Gegend jedoch immer noch wert - allein schon wegen des Trubels und Irrsinns, der dort abgeht wegen. Nach einer abermaligen Shopping Tour (What else..?) kamen wir am späteren Abend in der legendären Bricks Bar mitten auf der Khao San Road an. Inmitten all der ekelhaften Gelage westlicher Pseudo-Backpacker und anderer proletoider Individuen lag diese Oase thailändischer Jugendkultur. Zu Ska und Reggea vom feinsten tanzten die jungen Thais feuchtfröhlich dahin. Die Stimmung, die die in Thailand sehr bekannte Band "Teddy Ska" erzeugte, stieg von Minute zu Minute. Irgendwann waren alle - uns natürlich inklusive - am Durchdrehen und alle tanzten nur mehr auf den Tischen. Mit coolen Beats und viel Sang Som (Thai-Whiskey) im Kopf, ging es irgendwann in der Nacht mit dem Taxi ins schon längst ruhige Klong San zurück.
Mit flauem Magen, noch etwas langsamem Kopf (vor allem in meinem Falle...) aber dennoch voller Vorfreude auf das tropische Tauchparadies Perhentian Islands in Malaysia, verließen wir dann am nächsten Morgen die "Stadt der Engel". Ich werde mich sicher noch lange (und natürlich ausschließlich positiv ;)) auf die lustigen Tage mit Eva und Betty in Bangkok erinnern...
Mittwoch, 12. August 2009
Ankunft in Bangkok
Endlich war es soweit: Nach einem Jahr der Entbehrungen, des Stresses und der Bewältigung nervenaufreibender Eigenheiten der westlichen Welt stand der Tag meiner Abreise in ein neues Leben in Südostasien vor der Tür. Ganz leicht fiel mir der Abschied von meinen Freunden, meinen Eltern, meinem Bruder und vielen anderen netten Menschen in Linz bzw. Salzburg jedoch nicht. Mit etwas gemischten Gefühlen die irgendwo zwischen Vorfreude und Wehmut lagen trat ich also meine Reise nach Bangkok an. Über München, Frankfurt und Bahrain führte meine Reise nach „Krung Thep“.
Bahrain Int. Airport
Nach über 20 Stunden Reise landete ich um ca. 20 Uhr Ortszeit zwar wohlbehalten, aber ohne Gepäck am Suvarnabhumi Airport. Glücklicherweise konnte ich schnell feststellen, dass die Araber mein Gepäck in Bahrain vergessen hatten und es wohl morgen ankommen würde.
So fuhr ich erstmal ohne größere Sorgen mit dem deutschen Wahl-Bangkoker Enno, der mich überraschenderweise vom Flughafen abgeholt hatte nach Ramkhamhaeng, wo ich erstmal kurz seine Frau Joy und seinen zwei Monate alten Sohn Singh besuchte. Bald darauf landeten wir schon in der ersten Bar, wo ich sogleich mein erstes LEO Bier „sai nam khaem“ (mit Eis) genoss.
Gut ausgeschlafen ging es am nächsten Morgen mit dem Taxi-Boot nach Siam ins Zentrum von Bangkok. Bei der extremen Hitze, die ich noch keineswegs gewohnt war, war es nämlich unbedingt notwendig sich eine kurze Hose und Flip Flops zuzulegen – meine Sachen waren ja noch in Bahrain gewesen. Gegen Nachmittag verabschiedete ich mich aus dem feiertäglichen (Geburtstag der Königin) Trubel rund um Mahboonkrong und fuhr mit dem Skytrain nach Klong San, „meinem“ Stadtviertel, in dem ich schon letztes Jahr gewohnt hatte.
Im „Artists Place“, dem Guesthouse des thailändischen, etwas durchgeknallten Künstlers Charlee war alles beim Alten und ich sog wieder den Flair des wahren Bangkok in mich auf. Da mein Gepäck nun auch schon angekommen war, konnte ich mich auch von letzten stressigen Gedanken befreien: Schnell waren Schrittfrequenz sowie Denk- und Bewegungsgeschwindigkeit dem chilligen Flow Klong Sans angepasst. So ließ ich auch meinen ersten Abend hier bei „Sang Som“, Tom Yam, gegrillten Garnelen und natürlich zwei, drei LEOs in gemütlicher Runde mit Charlees Nachbarn ausklingen. Alles in allem erlebte ich einen nur zu feinen Einstieg ins asiatische Leben.
Einige Eindruecke aus der Umgebung Klong Sans
Tuk Tuk @ Artists Place
The Artists Place
7/11
So suess, dass es fast schon kitschig ist...
Markt in Klong San
Krepierende Froesche - Yummieeee!
Hello Kitty!
State Tower
Enno und Eg
Ennos Mama mit Singh Noi
James Bond Building @ BTS Wong Wian Yai
Alien @ Siam
Unterwegs mit dem Motorbike-Taxi
Traffic Jam @ Pratunam
Sunset in Ramkhamhaeng